Unser Arbeitsalltag
Was machen eigentlich Wissenschaftler*innen während der Arbeit?
Um unsere Vision im Arbeitsalltag umzusetzen, sind wir in den Bereichen „Lehre“, „Forschung“, „Wissenschaftskommunikation“ und „Administration“ tätig:
In der universitären Lehre unterrichten wir Studierende, etwa vergleichbar mit Schulunterricht wie ihn jede*r kennt. Jedoch sind wir inhaltlich sehr anspruchsvoll und versuchen enge Verknüpfungen mit aktueller Forschung herzustellen (Stichwort: Forschendes Lernen). Unser Fokus liegt auf Lehrveranstaltungen für Studierende des Lehramtes, insbesondere im Bereich der Didaktik und Fachdidaktik sowie der Bildungswissenschaft. Neben Vorlesungen und Seminaren gehört dazu auch die Durchführung von Prüfungen und Betreuung von Bachelor- sowie Masterarbeiten.
Unsere Forschung fokussiert immer spannende Themen, die darauf zielen, Bildung zu verbessern. Die Forschungsaktivitäten sind meist strukturiert in Projekten, zu denen dann Teil-Arbeitsgruppen aus unserem Arbeitsbereich/Lehrstuhl innovative Ideen entwickeln, erproben und erforschen. Unsere Erkenntnisse diskutieren wir im Team und stellen sie in Vorträgen auf wissenschaftlichen Tagungen weltweit vor. Unsere Forschungsergebnisse publizieren wir in internationalen Fachzeitschriften, in Büchern und in praxisnahen Zeitschriften für Lehrkräfte. Besondere Ideen schützen wir als Patente. Darüber hinaus gehört zur Forschungsaufgabe auch, aktuelle Fachliteratur zu lesen oder Werke anderer zu begutachten (Projektanträge, Zeitschriftenbeiträge etc.). Ein weiterer Part der Forschungstätigkeiten ist die umfangreiche Betreuung und Begutachtung von Doktorarbeiten. Zusätzlich bewerben wir uns um Auszeichnungen und Preise, um Aufmerksamkeit und Fördermittel für unsere Arbeit zu erhalten. Um für unsere Forschungsprojekte Finanzmittel zu erhalten, erarbeiten wir regelmäßig Projektanträge. Damit bewerben wir uns um sogenannte Drittmittel bei der Europäischen Union (EU), bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), bei Ministerien des Bundes- und Landes oder gemeinnützigen Stiftungen. Jährlich erhalten wir dadurch insgesamt etwa 500.000 bis 1 Mio. Euro (zweckgebundenes) Budget.
Unsere innovativen Erkenntnisse sollen nicht nur Wissenschaftler*innen und Studierende in der Lehre erreichen, sondern wir bringen sie auch im Rahmen von „Wissenschaftskommunikation“ in die Breite der Bevölkerung. Wir möchten insbesondere die zentralen Stakeholder im Bildungssystem teilhaben lassen (wie Institutionen, Lehrkräfte, Schüler*innen, Eltern) und mit diesen einen partizipativen Austausch führen. So gelangen unsere Forschungsergebnisse in die Gesellschaft. Ein dauerhaftes Teilangebot ist beispielsweise unser Schülerlabor „MINT in Bewegung“.
Um all dies realisieren zu können benötigen wir ein Fundament in der Administration. In der Zusammenarbeit mit externen Finanzgebern und zentralen Stellen des KIT gehört dazu das Personalwesen sowie der rechtschaffende Umgang mit Ressourcen (u.a. Einkauf, Buchhaltung). Die Verantwortung liegt hier in der Leitungsebene, unterstützt vom Sekretariat. Des Weiteren gehört zur akademischen Selbstverwaltung die Partizipation in universitären Gremien zu unserem Alltag, zum Beispiel zu fachübergreifenden Anliegen wie dem Lehramt am KIT, zur Förderung von Mädchen und Frauen, zur Rekrutierung von Studierenden, oder zur fairen Besetzung von Stellen.